Christliche Liederdatenbank    

Ich will zu aller Stunde erhöhen Gottes Preis

1) Ich will zu aller Stunde
erhöhen Gottes Preis
mit Herzen und mit Munde,
auf sein Wort und Geheiß.
Ich will des Herren Lob
ausbreiten und vermehren,
dass es die Armen hören
und sich erfreuen d'rob.

2) Lasst uns beisammen stehen
jetzund und nach der Zeit
des Herren Nam'n erhöhen
in Lieb' und Einigkeit.
Als ich den Herren bat,
antwortet er in Gnaden
und wandte Furcht und Schaden,
er schickte Hilf' und Rat.

3) Die, wenn Gefahr vorhanden,
den Herren laufen an,
die werden nicht zu schaden,
er hilft gern jedermann.
Wenn der Elende schreit
will ihm Gott sein Begehren
ganz williglich gewähren,
er hilft zu rechter Zeit.

4) Gott hat Befehl gegeben,
dass seines Engels Macht
in diesem ganzen Leben
sich lag're Tag und Nacht
um solche Leut' allhier,
die im Gesetz sich üben,
ihn fürchten und ihn lieben
aufrichtig für und für.

5) Kommt her, kommt, seht und schmecket,
wie Gott so freundlich sei:
in Not der nicht lang stecket,
der glaubt und hofft dabei
auf diesen starken Schutz.
Wohl dem, der darauf bauet
und seinem Worte trauet,
der hat den großen Nutz.

6) Ihr seine Heil'gen, höret
des Allerhöchsten Rat,
wo ihr ihn also ehret,
wie er befohlen hat,
so habt ihr keine Not,
denn der nie Mangel leidet,
der Sünd' und Schande meidet
und fürchtet allzeit Gott.

7) Die Reichen darben müssen,
der Geiz sie immer plagt,
dazu sie ihr Gewissen
inwändig frisst und nagt.
Wer Gottes Willen tut,
derselbe Hilf' empfindet
und keinen Mangel findet
an irgend einem Gut.

8) Lasst Gottesfurcht euch lehren,
ihr lieben Kinderlein.
Kommt her, ihr sollt sie hören,
komm alle insgemein.
Wer gerne gute Tag
und gutes Leben hätte,
auch Ruh' auf seinem Bette,
der höre, was ich sag':

9) In allem Tun behüte
vor Falschheit deine Zung'
und wende dein Gemüte
von Trug und Lästerung.
Obgleich das Fleisch ist schwach,
musst du doch Böses hassen,
das Gute auch nicht lassen,
dem Frieden jagen nach.

10) Des Herren Augen sehen
auf die Gerechten her,
sein Ohr erhört ihr Flehen,
kein Mensch hilft so, wie er.
Sein Antlitz steht dahin,
dass dessen Name werde
vertilget von der Erde,
wenn gottlos ist sein Sinn.

11) Wenn der Gerechte schreiet,
so hört es Gott gar bald
und Rettung ihm verleihet
in Nöten mannigfalt,
er ist denselben nah
und gnädig, die dagegen,
von Herzen sein zerschlagen.
Fort ist sein Hilfe da.

12) Viel muss der Fromme leiden,
weil es Gott also will,
doch wird's verkehrt in Freuden,
drum halt aus und sei still
und traue Gott allein,
der kann auch die Gebeine
bewahren Groß und Kleine,
kein's muss zerbrochen sein.

13) Das Ungelück wird töten
die feind dem Frommen sein,
sie werden auch in Nöten
erleiden Schmach und Pein.
Hingegen hat er Acht
auf die, die seine Rechte,
wie stets getreue Knechte,
bewahren Tag und Nacht.

14) Herr, gib, dass ich dein' Ehre
ja, all mein Leben lang
von Herzensgrund vermehre,
dir sage Lob und Dank.
O Vater, Sohn und Geist!
Der du aus lauter Gnaden
abwendest Not und Schaden,
sei immerdar gepreist!

Text:
Melodie: Unbekannt