In unser'n Gärten (Gartenlied)

1) Schritt für Schritt braucht unser Weg,
mühsam geht oft unser Atem,
doch ein Traum, in uns gelegt,
der beflügelt uns zu Taten:
Von der Schönheit dieser Welt
einen kleinen Teil erfassen,
mit Geduld und Phantasie
um uns her erstehen lassen.

Ref.: In unser'n Gärten
ist das Leben zum Greifen uns nah,
ist im Keimen und Wachsen ganz da,
sagt im Blühen und Reifen sein „Ja“.
Für die Sehnsucht uns’rer Seele gewiss
ist's ein Stück Paradies.

2) Es erzählt das Samenkorn:
Großes muss ganz klein beginnen,
immer wieder neu von vorn,
mit der tiefen Kraft von innen.
Uns’re Menschenhand darf sä’n,
darf den Boden ihm bereiten
und das Wunder kann gescheh’n,
lässt sich gern von uns begleiten.

3) Wie beschenkt der Apfelbaum
uns das ganze Jahr mit Segen,
ist ein wunderbarer Raum,
Ruhepunkt auf unsern Wegen.
Er erduldet, was ihm dient,
immer reicher Frucht zu tragen,
spendet Schatten und beschirmt
uns an heißen Sommertagen.