1) Jehova ist mein Licht und Gnadensonne,
Jehova ist die Vollenkommenheit,
Jehova ist die reine Seelenwonne.
Jehova ist der Brunn' voll Heiligkeit.
In diesem Licht kann ich viel Wunder sehn.
Die Vollenkommenheit ist meine Ruh',
die Seelenfreud' erquicket mich dazu:
in Heiligkeit muss ich auch zu ihm gehn.
2) Jehova ist ein unbegreiflich Wesen,
da mein Verstand sich willig drin verliert.
In seinem Wort ist dieses klar zu lesen,
wie wunderbar der kluge Rath regiert.
Wer hat den Sinn des Geistes je erkannt?
Wer gab dem Rat, der war von Ewigkeit?
Vernunft sei still, die See ist viel zu breit
und allzu tief, O kluger Unverstand!
3) Jehova, Grund und Leben aller Dinge,
du bist fürwahr ein unzugänglich Licht.
Gib, dass im Licht mein Wandel mir gelinge:
ach, führe mich mit deinem Angesicht.
Du bist ein Licht und bist im Licht allein,
du hassest den, der Finsternissen liebt,
du liebest den, der Recht und Licht dir gibt:
o, lass mich stets bei deinen Strahlen sein!
4) Jehova!, Gott mit mir zu allen Zeiten,
mit dir ich nun Gemeinschaft haben kann,
wenn du mich wirst mit deinen Augen leiten,
so wirst du mich zu Ehren nehmen an.
O, blinde Welt! O, Welt, ich warne dich,
fliehst du dies Licht und läufest in der Nacht,
die arme Seel ist ewig umgebracht.
Nur Licht und Recht vereinigt Gott und mich.