Letzte Worte

Der Vorhang sperrt das Leben aus und schluckt den Lärm der Stadt. Ein letztes, weiches Licht liegt auf der Wand. Die Stimme aus dem Bett kommt nur...

Der Text des Liedes ist leider urheberrechtlich geschützt. In den Liederbüchern unten ist der Text jedoch abgedruckt.
Text-Erklärung:
Das Lied schaut in ein stilles Krankenzimmer, wo das Leben leiser wird, eine Hand gehalten wird – und fragt: Was werden unsere letzten Worte sein? Es erzählt von sehr unterschiedlichen Abschieden: dem Sprung in die Dunkelheit, der Hingabe an Gott, dem Spötter, der vergeblich um mehr Zeit feilscht, dem Reichen, der einsam ist, dem Armen, der den Tod empfängt, und dem Dichter, der nach Licht ruft. Wenn Ruhm und Sprüche verblassen und nur noch ein fester Anker zählt, muss der Stolz weichen. Dann richtet sich der Blick auf den Hügel vor der Stadt: Jesus, verspottet und verlassen, segnet noch seine Feinde und sagt: Es ist vollbracht. Dieses Wort reicht bis heute, streicht durch unser Versagen und begleicht das letzte Defizit, sodass unsere eigenen letzten Worte leichter werden. Wer sein Leben Gott anvertraut, hört es bis zum Schluss: Es ist vollbracht.
Text: (1978)
Melodie: (1978)