Christliche Liederdatenbank    

Liebe sehnt sich, den zu sehen

1) Liebe sehnt sich, den zu sehen,
den man ungeseh'n schon liebt;
Liebe sehnt sich, heimzugehen,
wo man sich nicht mehr betrübt.
O dass meiner Seelen Triebe
möchten alle himmlisch sein!
Denn so fiel mir stets in Liebe
Jesus und sein Himmel ein.

2) Ist mir wohl, so könnt ich denken:
Dort geht erst das Wohlsein an,
wenn er wird mit Wollust tränken,
die man hier nicht kosten kann.
Ist mir weh, so könnt ich denken:
Dort bekommt man's ewig gut,
wenn die Seele nichts kann kränken,
die von ihrer Arbeit ruht.

3) Herr, nach deinem Wohlgefallen
hast du schon mein Herz entzünd't,
dass es, weil ich noch muss wallen,
doch an dir nur Freude find't.
Gib mir auch ein zärtlich Sehnen,
aus der Fremde heimzugehn,
dich, den Preis und Ehre krönen,
in der Herrlichkeit zu sehn.

4) Dein Geist ist's, er solch Verlangen
in den Gläubigen erregt,
jene Kleidung zu empfangen,
die man in dem Himmel trägt.
Geist der Liebe, gib mir Flügel
bis zum Thron des Lämmleins hin;
denn du bist schon hier mein Siegel,
dass ich Christi eigen bin.

Text: (1767)
Melodie: Herz und Herz vereint zusammen

Das Lied ist in folgenden Liederbüchern enthalten:

  Cover Nummer Noten
Geistliches Liederkästlein 711  SCM  Amazon
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