Christliche Liederdatenbank    

Lobe Zion, deinen Gott, der die Seel ernähret

1) Lobe Zion, deinen Gott,
der die Seel' ernähret,
und dem Leib sein Stücklein Brot
auch allzeit bescheret.
Gott, der Leib und Seele speist,
sei von allen hochgepreist.

2) Gott ist's, der uns bis hierher
gnädiglich erhalten,
und der auch hinfort noch mehr
Über uns will walten.
Ja, der uns durch seine Kraft
alle Hilf' auf Erden schafft.

3) Hat er nicht in seinem Wort,
Seele, manche stunde
dich gelehret hier und dort
aus der Lehrer Munde.
Das ist unser Seelen Speis'
zu des Himmels Paradeis.

4) Ja, das ist der größte Schatz
unter allen Schätzen.
Ach, gib ihm im Herzen Platz,
und lass dein Ergötzen,
deine Lust und Freude sein
Gottes Wort und Lehr' allein.

5) Aber das ist nicht genug,
Gott gönnt auch dem Leibe
seine Speis', den Nahrungs-Pflug.
Kinder, Mann und Weibe,
in und außer Hungersnot,
nährt der segensreiche Gott.

6) Schaue Gottes Güte an,
da wirst du erfahren,
was für Wunder Gott getan
in so vielen Jahren.
Wie er viele tausend Leut'
oft mit wen'gen Brot erfreut.

7) Doch was brauchts der Wunder viel?
Gott, der uns noch heute
speisen und versorgen will,
lässt uns arme Leute
manchen Tag noch Wunder sehn,
wenn wir auf das Felde gehn.

8) Sieh, der Sämann streut ein Korn,
mehr nicht, in die Erden,
und doch lässt das Segens-Horn
viele daraus werden,
womit Gott die ganze Welt
speiset, nähret und erhält.

9) Wunder hat die Segenshand
auch an uns bewiesen,
da wir nun von unserm Land
alle Frucht genießen,
die uns Gott nach seiner Gnad'
auf dem Feld geschenket hat.

10) Ach, wir sind dess' keines wert,
wir mit unsern Sünden,
welche uns von Gott gekehrt,
würden wenig finden,
wenn nicht dieser Segens-Herr
unser Gott in Christo wär.

11) Christus, der der Mittler ist,
bringt uns allen Segen,
den die Erde sonst verschließt,
durch sein Blut zuwegen,
das macht uns von Sünden frei,
und springt uns zur Nahrung bei.

12) Darum lobe, Zion, Gott,
preise seinen Namen,
Gott, der uns das täglich' Brot
gibt, sprech selbst das Amen.
Amen, ja, es bleibet wahr:
Gott ernährt uns immerdar.

Text:
Melodie: Unbekannt