Christliche Liederdatenbank    

Mit dir, o Höchster, Frieden haben

1) Mit dir, o Höchster, Frieden haben
und deiner Huld versichert sein,
dies ist die größte aller Gaben,
die unsre Herzen hier erfreun.
Dies bleibt auch in der Ewigkeit
uns Quelle der Zufriedenheit.

2) Wovor darf meiner Seele grauen,
wenn du mir, Gott, nicht schrecklich bist?
Kann ich auf dich voll Hoffnung schauen,
dem Alles unterworfen ist:
so seh ich mit getrostem Sinn
auf alles Andre ruhig hin.

3) Mein Heil steht ganz in deinen Händen,
und dein ist, Vater, alle Macht,
mir alles Gute zuzuwenden,
das deine Huld mir zugedacht.
Nie irrt dein weisheitsvoller Rat,
wohl dem, der dich zum Freude hat!

4) Der freu im Glück sich deiner Gnade,
ihm ist die Erde zweifach schön.
Und wandelt er auch raue Pfade,
sieht seine Freuden schnell vergehn:
so tröstet deine Huld sein Herz,
gelassen trägt er jeden Schmerz.

5) Er sieht schon hier den höhern Segen,
dem Tugendlohn der künft'gen Welt,
voll Hoffnung und Vertraun entgegen.
Wenn auch sein Leib in Staub zerfällt:
er bebet vor dem Tode nicht,
denn d u bist seine Zuversicht.

6) Dies ist das Glück der reinen Seelen,
die sich mit Ernst vor Sünden scheun,
die dich zu ihrem Trost erwählen,
und, vor dir Recht zu tun, sich freun.
Wer dich mit frommem Sinn verehrt,
der ist dein Freund, der ist dir Wert.

7) Hilf denn, dass ich, so lang ich lebe,
um deiner Gnaden mich zu freuen,
nach Reinigkeit der Herzens strebe,
und präg es mir auf's tiefste ein:
kein größres Glück sei auf der Welt,
als wenn man, Gott, dir wohlgefällt.

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten