1) Mit fröhlichem Gemüte
dankt, die ihr Christo angehört,
dankt Gott, dass seine Güte,
so wie sein Leben ewig währt!
Nach so viel tausend Jahren,
die durch sie alle reich
an frohem Segen waren,
bleibt sie sich immer gleich.
Nie hört sie auf zu sorgen
und sorget immer treu,
sie wird mit jedem Morgen
an den Geschöpfen neu.
2) Sie reicht durch Erd' und Himmel,
um, was da lebet, zu erfreun.
Welch' fröhliches Gewimmel
in ihrem milden Sonnenschein!
Vor ihren heitern Strahlen,
vor ihrem Antlitz fliehn
die bangen düstern Qualen
wie leichte Wolken hin.
Wer zählt die Millionen,
die sie erwärmt und nährt?
So weit nur Wesen wohnen,
hat sie sich auch verklärt.
3) Süß ist das Licht der Sonne,
das täglich jedes Aug' entzückt.
Weit süßer ist die Wonne,
womit uns Gottes Güt' erquickt.
Erfreulich ist das Leben
und schauervoll der Tod,
doch besser noch als Leben
ist deine Güte, Gott.
Wie ist sie uns so teuer!
Sie, sie verlässt uns nie.
Was ist wohl milder, treuer
und tröstender als sie?
4) Zu ihrem Lob erwecke
vor allem du dein Herz, o Christ.
Komm her und sieh und schmecke,
wie freundlich Gott, dein Vater, ist!
Auf, seinen Ruhm erzähle
dein frommes Saitenspiel
und deine ganze Seele
sei Inbrunst und Gefühl!
Von seiner Güte sage,
wie treu sie für uns wacht,
ein Tag dem andern Tage,
die Nacht der nächsten Nacht.
5) Wir sind viel zu geringe
der Treu', die du an uns getan.
Wir schaun die großen Dinge,
Erbarmer, mit Erstaunen an.
Du schenkst den Sohn uns Sündern,
erlösest uns durch ihn,
erwählest uns zu Kindern,
willst selbst uns zu dir ziehn.
Auf, da in Jesu Namen
ihm unser Lob gefällt,
lobsingt ihm, Amen, Amen!
Sein Lob füll' alle Welt!