Nun will der Lenz uns grüßen

1) Nun will der Lenz uns grüßen,
von Mittag weht es lau.
Aus allen Ecken sprießen
die Blumen rot und blau.
Draus wob die braune Heide
sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide
zum Frühlingsfeste ein.

2) Waldvöglein Lieder singen,
es schwellet ihre Brust
ein Jauchzen und ein Klingen
vor lauter Frühlingslust.
Und alle Büsche tragen
ein helles grünes Kleid,
die Bächlein murmelnd sagen:
vorbei ist Winters Leid.

3) Es jubelt mein Gemüte
ob all der Frühlingspracht
und betet an die Güte
des, der sie hat gemacht.
Was wir an Schönem kennen,
Geschöpfe Gottes sind;
ich darf ihn Vater nennen,
und ich, ich bin sein Kind!