Christliche Liederdatenbank    

O dass doch bei der reichen Ernte

1) O dass doch bei der reichen Ernte,
womit du, Höchster, uns erfreust,
ein jeder froh empfinden lernte,
wie reich du uns zu segnen weißt,
wie gern du unsern Mangel stillst
und uns mit Speis' und Freud' erfüllst.

2) Du siehst es gern, wenn deiner Güte,
o Vater, unser Herz sich freut,
und ein erkenntliches Gemüte
auch das, was du für diese Zeit
uns zu Erquickung hast bestimmt,
mit Dank aus deinen Händen nimmt.

3) So kommt denn, Gottes Huld zu feiern,
kommt, Christen, lasst uns seiner freun,
und bei den angefüllten Scheuern
dem Herrn der Ernte dankbar sein.
Ihm, der uns stets Versorger war,
bringt neuen Dank zum Opfer dar.

4) Nimm gnädig an das Lob der Liebe,
das unser Herz dir, Vater, weiht.
Dein Segen mehr' in uns die Triebe
zum tät'gen Dank, zur Folgsamkeit,
dass Preis für deine Vatertreu
auch unser ganzes Leben sei.

5) Du nährest uns bloß aus Erbarmen,
das treib' auch uns zum Wohltun an.
Nun sei auch gern ein Trost der Armen,
wer ihren Mangel stillen kann!
Herr, der du aller Vater bist,
gib jedem, was ihm nützlich ist.

6) Tu deine milden Segenshände,
uns zu erquicken, ferner auf.
Versorg' uns bis an unser Ende
und mach in unserm Lebenslauf
uns dir im Kleinsten auch getreu,
dass einst uns größres Glück erfreu'.

7) Bewahr uns den geschenkten Segen.
Gib, dass uns sein Genuss gedeih
und unser Herz auch seinetwegen
dir dankbar und ergeben sei.
Du, der uns täglich nährt und speist,
erquick auch ewig unsern Geist.

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten