Christliche Liederdatenbank    

O Gott, der du die Menschen liebst

1) O Gott, der du die Menschen liebst,
ihn'n aus dein'm Schatz viel Gaben gibst.
Du weißt, dass uns der Glaub' ist Not,
ohn' Glauben wird der Mensch zu Spott.

2) Den Glauben hast du auserwählt,
ohn' Glauben dir kein Mensch gefällt.
Der Glaub' allein, Herr, ist dein Werk,
wird nicht erlangt durch Menschen Stärk'.

3) Drum bitt' ich durch dein' Geist und Glanz,
den Glauben in mein Herze pflanz.
Wirk ihn durchs Wort und Sakrament,
darin dein' Gnad' wird ausgespendt.

4) Vernunft und Glauben reimt sich nicht,
weil eins wider das andre ficht.
Hilf, dass ich mich deim Wort bequem
und mein' Vernunft gefangen nehm.

5) O Herr, ich glaub. Doch bin ich schwach.
Mein Glauben täglich stärker mach.
Erhalt des Glaubens Fünklein klein,
das er nicht ganz verlier den Schein.

6) Hilf, dass ich nimmermehr verzag,
auf dein' Verheißung ich es wag.
Verleih du mir Beständigkeit,
bis ich komm zu der Seligkeit.

7) Behüt mich vor Vermessenheit,
bewahr mich auch vor Sicherheit.
Lass mich in Demut gläubig sein,
dass ich trau auf dein Güt' allein.

8) Hilf, dass ich hier im Glauben ring,
durch Tod und Leben zu dir dring,
dass ich empfang die himmlisch' Gab',
die ich hier nur im Glauben hab.

Text:
Melodie: Unbekannt