Christliche Liederdatenbank    

O Gott des Himmels und der Erden

1) O Gott des Himmels und der Erden,
der du allgegenwärtig bist
und nimmer kannst begriffen werden,
vor dem kein Ding verborgen ist.
Ach, ziehe meinen Sinn zu dir,
und offenbare dich in mir.

2) Wohin ich Herz und Augen lenke,
da find ich deiner Gottheit Spur.
Wenn ich voll Andacht überdenke
die wunderschöne Kreatur.
so ruft mir alles, alles zu:
wie groß ist Gott, wie klein bist du!

3) Es zeugen alle Elemente
von unsers Schöpfers Herrlichkeit.
O, wenn das Stumme reden könnte,
wie laut spräch es dann allezeit:
ihr Menschen, ehrt des Höchsten Macht,
der uns für euch hervorgebracht.

4) Herr, Gott, nach deiner Menschenliebe
halt mich in deinem Gnadenbund
und gib mir reine Geistestriebe.
Dich lobe stets mein Herz und Mund.
Nimm alles, was ich hab und bin
zu deinem Dienst auf ewig hin.

5) Hilf, dass die Güter dieser Erden
mich zu dir locken, höchstes Gut!
Dass sie mir nie zum Fallstrick werden,
der mir auf ewig Schaden tut.
Dass allen Missbrauch ferne sein!
Mein Schatz und Ziel sei du allein.

6) Hier ist mein Leben eine Reise,
hier geht mein Weg zur andern Welt.
Drum mache du mich fromm und weise,
dass ich hier tu, was dir gefällt.
Und endigt sich dereinst mein Lauf,
so nimm mich in die Ruhe auf.

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten