O wie viel Gutes tatst du mir auch heut

1) O wie viel Gutes tatst du mir
auch heut, mein Gott, wie dank ich dir?
Du schenktest Speise mir und Trank,
und Kleid und Wohnung: Dir sei Dank!

2) Und noch viel mehr empfing mein Geist,
von dem, was Segen für ihn heißt!
Viel Kraft und Licht und Freudigkeit,
zu tun, was meine Pflicht gebeut.

3a Du, Herr, mein Gott, bewahrtest mich
vor Angst und Not recht väterlich!
Und schenktest mir der Freuden viel,
du Liebe ohne Maß und Ziel.

3b.)* Zwar traf Gefahr und Leid mich heut',
doch hast du, Vater, mich erfreut,
mit Hilf' Und Trost, o du, mein Gott,
mein Licht und Heil in jeder Not!

4) O, könnt ich dir recht dankbar sein,
und immer, immer dein mich freun!
Schenk mir ein Herz voll Dankbarkeit
und kindlicher Zufriedenheit!

5) Gedenke meiner Sünden nicht,
und geh nicht mit mir ins Gericht.
Lass meine Fehle, die mich reun,
durch Jesum mir vergeben sein!

6) Behüte, Vater, väterlich
in dieser Nacht vor Unglück mich!
Beschütze mich, o Gott, bewahr
vor Schrecken mich, und vor Gefahr!

7) Noch quält mich mancher Kummer, noch
währt dieses Tages Leiden, doch
ich werf getrost, nach deinem Wort,
die Sorg' auf dich, mein Gott, mein Hort!

8) So schlaf ich ruhig ein, denn du,
du wachst bei mir und schaffst mir Ruh!
O, sei doch ewig ewiglich,
mein Heil, mein Gott, ich trau auf dich!