Christliche Liederdatenbank    

S'ist tiefe Ruh, des Tages Lärm schweiget

1) S'ist tiefe Ruh, des Tages Lärm schweiget,
des Schlafes golden' Tor ist aufgetan,
dem fernen Ost der blasse Mond entsteiget,
und tritt die späte Reise schweigend an.

2) Die grauen Türme stehn als Riesenwachen,
die Glocken schlagen ernst die Stunden an.
So oftmal, scheint es, bindet ihren Nachen
die eil'ge Zeit an ird'sche Ufer an.

3) Nun spannet vollends Nacht in tiefstem Schweigen
ihr glanz-umsilbert Zelt ob allem auf.
Zu diesem scheinen leichtbeschwingt zu steigen
die Engel Gottes ab und wieder auf.

4) Der Morgen kam, der Mond, er ist verblichen,
die Sterne schwanden und es schwand die Ruh'.
Wo sind die Engel Gottes hingewichen?
Und stiller Friede - wohin zogest du?

Text:
Melodie: Unbekannt