Seht er kommt, vor ihm die Freude    

1) Seht er kommt, vor ihm die Freude,
lieblich, wie sein Odem weht.
Seht, wie schön im Prachtgeschmeide,
wo er winkt, die Schöpfung steht.
Hier schwillt das Tal
voll Getreide. Blumen schmücken
dort der hohen Berge Rücken
mit weiser Wahl.

2) Hört, wie ihm die Lerchen schwirren,
ihm des Baches Welle schlägt,
ihm im Hain die Rehen irren,
ihm der Esche Laub sich regt.
Der Saaten Grün,
von dem jungen Tau befeuchtet,
von der Sonne sanft beleuchtet,
verkündigen ihn.

3) Schmeckt des Gebers Gütigkeiten
in der Ähre Sättigung.
Schmeckt des Vaters Lieblichkeiten
in der Quellen Labetrunk.
Wie reich, wie viel
güte ist es, was wir haben!
Gib bei allen deinen Gaben
mir Dankgefühl!