So weit, Herr, deine Himmel reichen    

1) So weit, Herr, deine Himmel reichen,
reicht deine Huld, die uns erhält.
Eh' werden Berg und Hügel weichen,
eh' deine Gnade wankt und fällt.
Gleich Felsen unerschüttert steht
die Treu' und Huld, die dich erhöht.

2) Dir, Gott, ist kein Geschöpf verborgen,
du lässest keines aus der Acht.
Du würdigst alle deiner Sorgen,
auf aller Wohl bist du bedacht.
Der Mensch und auch das kleinste Tier
dankt seines Daseins Freuden dir.

3) Mit frommen, freudigem Gemüte
erheb ich, Gott der Liebe, dich.
Wie grenzenlos ist deine Güte!
Wie liebst du uns so väterlich,
uns, die wir ohne Furcht und Grau'n
dir, dem Allgütigen, vertraun.

4) Mit welchem reichen Überflusse
erfüllst du diese Welt, dein Haus!
Du teilst ihn allen zum Genusse
so väterlich, so liebreich aus.
Und jedes Lebens Quelle fließt
aus dir, der du das Leben bist.

5) O Unerforschlicher, wir schauen
den Schatten nur von deinem Licht.
Entzieh doch denen, die dir trauen,
entzieh uns deine Gnade nicht!
Gott, deine Huld erfreue die,
die dich verehren, segne sie!

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten