Christliche Liederdatenbank    

Still, es ist unheimlich still

1) Still, es ist unheimlich still.
Ich sitz alleine hier,
ein Häftling der Wohnungstür.
Weil ich nicht fragen mag,
ob Sonntagnachmittag
mich jemand treffen will,
bleibt alles still.

Ref.: Jeder beteuert mir,
dass auch ich wertvoll wär',
doch wo wird denn so was mal
konkret und erfahrbar?
Niemand hat je gesagt:
"Ich hab dich gern!"
Rede mir selbst oft ein,
so ein Lob muss nicht sein
und doch wünsch ich mir
wie ein Kind gerade das.

2) Grau, draußen dämmert es grau.
Seh einen Krähenschwarm,
reib mir die Hände warm.
Kann lang vorm Spiegel steh'n,
mir in die Augen seh'n
und sie sind ganz genau
so herbstkalt und grau.

3) Zeit, habe stundenlang Zeit.
Sitz hier und grüble nur,
schau auf die Küchenuhr,
hör, wie mein Herzschlag pumpt,
hör, wenn der Kühlschrank summt,
hab für die Einsamkeit
stundenlang Zeit.

4) Geh'n, ich werde einfach mal geh'n.
Will kein Problemfall sein,
stecke nur Mitleid ein.
Wenn mein Besuch nicht passt,
fall' ich doch nur zur Last?
Bleib auf der Treppe steh'n,
nein, ich werde nicht geh'n.

Ref.: Ob es mal jemand wagt
und mir die Wahrheit sagt,
warum ich in seinem Kreis
als Freund nicht so passe?
Keiner ruft an und fragt:
"Kommst du mit?"
Rede mir selbst oft ein,
so ein Lob muss nicht sein
und doch wünsch ich mir
wie ein Kind gerade das.

Text:
Melodie:

Den Liedtext und Noten findet man in folgenden Liederbüchern:

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