Christliche Liederdatenbank    

Unserm Herrn sei Preis und Ehre

1) Unserm Herrn sei Preis und Ehre
für den led'gen Brüderbund,
der, wie alle andern Chöre,
sein Verdienst bloß hat zum Grund:
wo wär Reinigung von Sünden,
Heiligung an Leib und Seel',
außer dem Immanuel,
sonst fürs Menschenherz zu finden?
Ach, er ist in seinem Blut
aller Chöre höchstes Gut.

2) Wer der Heiligung nachjaget
und hat kein versöhntes Herz.
Wen's Gewissen noch anklaget,
dass die Sünde ihm kein Schmerz,
wen der Glaub' an Jesu Wunden
noch nicht froh und frei gemacht
und zur wahren Ruh' gebracht:
der hat das noch nicht gefunden,
woraus, nach den Chor-Ideen,
wahre Menschen Gotts entstehn.

3) Aber wie ist der so glücklich,
der an Jesu Wunden gläubt,
und von da an unverrücklich
bei dem Sünderfreunde bleibt!
Wären auch vom Sündenfalle
unsre Wunden noch so tief,
wär die Seele noch so schief:
sein Blut heilt die Schäden alle!
Narben bleiben zwar zurück,
aber auch zu unserm Glück.

4) Wer den Heiland so erfahren,
dem ist dann das Wort ganz klar:
dass ein jed's nach seinen Jahren
werden soll, wie Jesus war.
Sein Verdienst macht uns zu Erben
aller wahren Heiligkeit,
und wir haben dann die Freud',
wenn wir erst mit Jesu sterben,
dass nach Hütte und Gemüt,
was noch lebt, ihn ähnlich sieht.

Text:
Melodie: Sollt ich meinem Gott nicht singen