Christliche Liederdatenbank    

Was sonst kein menschlich Aug gesehn

1) Was sonst kein menschlich Aug gesehn
und noch kein Ohr gehört,
das lernt ein Christ schon hier verstehn,
weil Gottes Geist ihn lehrt.

2) Was in kein menschlich Herz noch kam,
kommt in des Christen Sinn.
Was ist's? Es ist des Heilands Nam,
und der erfreuet ihn.

3) Die Welt fasst dies Geheimnis nicht,
was man in Jesus hat;
des Christen Aug sieht dieses Licht
und sieht sich niemals satt.

4) Die Welt verstopft ihr Ohr dem Herrn,
sein Wort dünkt sie nicht klug;
der Christ hört aber nichts so gern
und hört es nie genug.

5) Ein Weltherz freut sich der Vernunft
und spricht dem Glauben Hohn;
der Christ glaubt Christi Wiederkunft,
und diese freut ihn schon.

6) Dort sieht das Aug, dort hört das Ohr
nun erst vollkommen klar,
was man geglaubt, und doch zuvor
noch ein Geheimnis war.

7) Dort wird das Herz vom Strom erfüllt,
wo du, Herr Jesus bist;
da hier es nur wie Tropfen quillt,
so süß es immer ist.

8) Ich flehe dich, ach richte du,
mein Heiland, in der Zeit
mein Aug, mein Ohr, mein Herz recht zu
zu jener Seligkeit!

Text: (1767)
Melodie: Nun danket all und bringet Ehr

Das Lied ist in folgenden Liederbüchern enthalten:

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Geistliches Liederkästlein 445  SCM  Amazon
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