Christliche Liederdatenbank    

Wenn ich von hinnen scheide

1) Wenn ich von hinnen scheide,
so darf ich fröhlich sein;
du Jesus, bist die Freude,
mein Herr, mein Gott allein!
Ich bin mit Heil bekleid't,
dein Herz ist mir gewogen,
du hast mich angezogen
mit der Gerechtigkeit.

2) Müsst ich mich selber decken,
so blieb ich bloß vor Gott;
denn mit befleckten Röcken
wird man im Licht zu Spott.
Was Gut's von mir geschicht,
gleicht doch nur Spinnenweben,
die keine Kleider geben,
und mein Gewirk taugt nicht.

3) Im Herrn will ich mich freuen,
ihn zieht mein Glaube an.
Lass Tod und Würmer dräuen,
ich bleibe angetan,
zur Ewigkeit geschmückt;
wie Esther, jener Armen,
ihr König aus Erbarmen
die Kleider selbst geschickt.

4) Man kann dies Kleid nicht rauben,
wie freches Fleisch gedenkt;
nur dem entblößten Glauben
wird's aut sein Flehn geschenkt.
Herr, der es uns verheißt,
lass mir an diesem Kleide
nicht anders eine Freude
als nur von deinem Geist!

5) Gib, Herr, bis ich erkalte,
mir immer diesen Sinn,
dass ich die Kleider halte,
darob ich fröhlich bin.
In deinem Blut allein
will ich von hinnen gehen,
vor deinem Throne stehen
und ewig fröhlich sein.

Text: (1767)
Melodie: Von Gott will ich nicht lassen

Das Lied ist in folgenden Liederbüchern enthalten:

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Geistliches Liederkästlein 528  SCM  Amazon
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