Zum Mahle seiner Gnaden

1) Zum Mahle seiner Gnaden
lässt Gott zwar alle laden,
braucht keinen Unterscheid,
nur sucht er bei den Gästen,
vom schlechten bis zum besten,
das ihm gefäll'ge Hochzeitskleid.

2) Sich aller reichen Trachten
in Demut unwert achten
bei Gottes Freudenmahl,
auf Jesum bloß sich gründen,
den Schmuck in selben finden,
schreibt in der rechten Gäste Zahl.

3) Betrogene Gemüter,
Verächter dieser Güter,
wie seid ihr doch so blind!
Doch mehr betrogne Gäste
selbst bei dem Gnadenfeste,
die leer an Buß' und Glauben sind.