10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...

Predigten zu 1. Chronik 24,5

"Und zwar teilten sie sie durch Lose ab, diese wie jene; denn die Obersten des Heiligtums und die Obersten Gottes waren aus den Söhnen Eleasars und aus den Söhnen Ithamars."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Fürsten des Heiligtums

Wir sollen uns nicht damit begnügen, im Heiligtum zu sein, – zu Fürsten sollen wir werden. Hierzu gehört die fürstliche Haltung, die da ist sanfte Demut, die fürstliche Großmütigkeit, die Frieden und Segen spendet; die fürstliche Macht, die da besteht in Enthaltsamkeit und Selbstbeherrschung. Zu der Stellung eines Fürsten des Heiligtums gehört zweierlei: er muss ein Priester sein, von priesterlicher Abstammung, und königlichen Ansehens, nicht sowohl wegen kriegerischer Heldentaten, als wegen seines persönlichen Verhältnisses zum Könige, und seines heiligen, tadellosen Wandels.

Nur einer kann uns zu Fürsten des Heiligtums machen, – das erhöhte Lamm, das selbst ein Priesterkönig ist, nach der Ordnung Melchisedeks. Er ist es, der uns zu Königen und Priestern macht vor Gott, seinem Vater.

1. Er macht uns zu Priestern

Das ist deine Stellung: nicht Opfer der Versöhnung sollst du bringen, aber dich selbst Ihm zum lebendigen Opfer darstellen; du sollst Mitleiden haben mit den Unwissenden, den Verirrten; den Weihrauch sollst du schwingen zwischen den Toten und Lebendigen, damit die Plagen aufhören; einstehen sollst du für die dunkle, traurige Welt, mit ihrer Last von Elend, Not und Sünde. Siehe zu, dass deine Kleider dabei allezeit weiß und fleckenlos bleiben.

2. Er macht uns zu Königen

Wir herrschen mit Ihm. Die Sünde, der Satan, die Welt und das Fleisch liegen zu unseren Füßen, und das Leben der Überwinder, des ununterbrochenen Sieges, der Vereinigung mit Jesu in der Herrlichkeit, die der Vater Ihm gegeben hat, steht uns bevor. „Die da empfangen haben die Fülle der Gnade werden herrschen.“ (Röm. 5,17) Diese Fülle ist uns allen aufgeschlossen; aber viele wissen es nicht, oder wenn sie es wissen, schätzen sie es nicht. Je nachdem wir durch Glauben, Gottes Gnadenfülle empfangen, werden wir herrschen in diesem Leben und in dem zukünftigen.