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Predigten zu 1. Könige 3,11

"Und Gott sprach zu ihm: Weil du um dieses gebeten hast, und hast dir nicht viele Tage erbeten, und hast dir nicht Reichtum erbeten, und nicht um das Leben deiner Feinde gebeten, sondern hast dir Einsicht erbeten, um das Recht zu verstehen,"

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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„Du tust doch über Bitten und Verstehen." Das hat der junge König Salomo erfahren. Der Herr hat zu ihm gesagt: „Bitte, was ich dir geben soll!" In, diesem Augenblick zog sicher eine Menge irdischer Wünsche durch sein Herz. Aber er bedachte: „Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit." So bat er um ein gehorsames Herz. „Das gefiel dem Herrn wohl." Und der Herr erfüllt ihm nun nicht nur seine Bitte, sondern gibt ihm darüber hinaus überschwänglich mehr, als er versteht, bittet und begehrt.

So ist unser Gott, der in Jesus Christus unser Vater ist. Wo Er nur sieht, dass ein Herz fest auf Ihn gerichtet ist, da ist es Ihm eine Lust, Gutes zu tun. Wie zu Salomos Zeiten, so ist Sein treues Vaterherz auch heute noch gegen Seine Kinder gesinnt. Und weil Er so ein reicher Vater ist, der über alle Güter verfügt, haben es Seine Kinder so gut bei Ihm. Ihr Herz ist allzeit fröhlich über Seine Gaben. Es wird wohl kein Kind Gottes geben, das nicht bekennen müsste: „Der Herr hat mir immer mehr, viel mehr Gutes getan, als ich zu bitten wagte und erhoffte." Wir sind wohl arme Bettler. Aber lasst uns doch im Glauben offene Hände haben für Gottes Gaben. Amen.