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Predigten zu 1. Samuel 17,58

"Und Saul sprach zu ihm: Wessen Sohn bist du, Jüngling? Und David sprach: Der Sohn deines Knechtes Isai, des Bethlehemiters."

Autor: Hugh E. Alexanders (* 1884; † 1957) englischer Evangelist, der Anfang des 20. Jahrhunderts in der französischen Schweiz wirkte

Diese Frage wurde einst an einen jungen Hirten in Israel, an David, den Sohn Isais, gestellt. Er war der Jüngste und Schwächste in seiner Familie, aber weil sein Herz ganz Gott gehörte, wurde ihm die königliche Salbung zuteil. Mit der alleinigen Autorität des Namens des HERRN ausgerüstet, konnte er den Riesen Goliath überwinden, sein Volk erlösen und zum Sieg führen. Dieselbe Salbung, die ihn in die Schmach führte, die ihn auf den Weg des Opfers, der Verwerfung und der Gefahren eines Lebens im Glaubensgehorsam führte, diese Salbung machte ihn ausdauernd, stärkte ihn und half ihm überwinden. Sie trieb ihn dazu, die Herden seines Vaters zu verlassen und später auf seine Ehrenstellung am Königshof zu verzichten. Diese Salbung zog alle, die betrübten Herzens, in Not und in Schulden waren, zu dem verworfenen, einsamen David hin. Unter ihnen fand er seine Streiter und Helden. Das waren für David die Ergebnisse der Salbung zum König. Sie ermöglichte es ihm, trotz des Hasses von Saul die Krone zu erlangen und das Reich zu gründen, dessen Einfluß sich noch bis ins zukünftige Zeitalter erstreckt. Wir wollen uns durch sein Leben belehren lassen, das dem Volk Israel zu einem neuen Anfang verhalf und das die Verwerfung unseres Retters und Seines Reiches im Vorbild andeutet. In diesem Leben ging es immer wieder durch Stürme; Konflikte brachen aus, Kämpfe mußten ausgefochten werden. Aber David war von Gott berufen; er gehorchte Ihm, und Gott nahm ihn beim Wort.

«Knabe, wessen Sohn bist du?» Diese Frage appelliert an unser Verantwortlichkeitsgefühl. Wenn wir Söhne sind, sind wir auch Erben des Sohnes Davids, Erben des Dienstes an verlorenen Menschenseelen. Wie David sollten auch wir alle die zu uns ziehen, die in Not sind, und ihnen den Retter der Welt zeigen.

«Knabe, wessen Sohn bist du?» Antworte! Diese Frage gilt dir. Sie wird dir im Namen des Herrn, des Freundes der Sünder, gestellt. Du trägst Seinen Namen. Bist du nicht Sein Sohn, erkauft durch Sein Blut? Bist du nicht der Gegenstand Seiner Liebe? Hast du Seinen Ruf nicht gehört und bist du nicht dafür verantwortlich? Zögere nicht mit der Antwort! Du darfst nicht mit der Zeit spielen, denn «jetzt ist die angenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils», sagt dein Gott (2. Korinther 6,2). Darum lebe wie ein wahres Kind Gottes!