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Predigten zu 1. Samuel 18,5

"Und David zog aus, wohin immer Saul ihn sandte, und er hatte Gelingen; und Saul setzte ihn über die Kriegsleute; und er war in den Augen des ganzen Volkes und auch in den Augen der Knechte Sauls wohlgefällig."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

David hielt sich klüglich

Es muss ein wichtiger Grund vorliegen, weshalb diese Worte hier viermal wiederholt werden. Ist es nicht, als ob der heilige Geist einen ganz besonderen Nachdruck legen wollte auf die göttliche Klugheit, die den Mann kennzeichnen muss, dessen Leben in Gott verborgen ist? Lasset uns wandeln mit Gott, unsere Gedanken und Pläne Ihm unterbreiten, alles mit Ihm besprechen, ehe wir hinausgehen ins Leben, um mit unseren Mitmenschen zu verkehren. Dann werden auch wir jene Weisheit erlangen, die nicht sowohl eine Sache des Verstandes als des Herzens, ein Erzeugnis der Gnade Gottes ist.

1. Unser Wandel wird dann den Menschen wohlgefällig sein

(Vers 5). David gefiel wohl allem Volk, – was aber noch wunderbarer war: er gefiel auch den Knechten Sauls, die eifersüchtig auf ihn hätten werden können. Ein in Gott geführtes Leben entwaffnet allen Neid und Eifersucht. Er, der als Knabe schon sein musste in dem, das seines Vaters war, nahm zu an Weisheit und Gnade bei Gott und bei den Menschen.

2. Unser Wandel wird unsere Feinde verwundern und erschrecken

(Vers 15). Saul scheute sich vor David. Sollten unseren Füßen auch Netze und Schlingen gelegt werden, so werden wir dennoch durch alles hindurch unseren Pfad finden, wie Jesus, als die Sadduzäer suchten, Ihn zu fangen in seiner Rede. Wir werden eine Weisheit empfangen, der alle unsere Feinde nicht werden widerstehen mögen.

3. Unser Name wird gepriesen werden

(Vers 30). Das Volk liebte den Namen Davids; es hielt große Stücke auf ihn; sein schöner, edler Charakter hatte einen tiefen Eindruck auf seine Umgebung gemacht. Lasset uns doch unser Leben, unsere Unternehmungen, unsere Vergnügungen immer von dem Standpunkt aus betrachten, was sie für ein Licht werfen werden auf Ihn, dessen Namen zu tragen unser Vorrecht ist.