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Predigten zu 1. Samuel 2,24

"Nicht so, meine Söhne! denn nicht gut ist das Gerücht, das ich höre; ihr machet das Volk des HERRN übertreten."

Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
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"Nicht doch, meine Kinder, das ist kein gutes Gerücht, das ich von euch höre."

Jakob hatte seine Pnielstunde hinter sich und war gründlich gereinigt von seinen Götzen und Lieblingssünden. Dadurch war es ihm gegeben, eines Tages in göttlicher Autorität vor seine versammelte Familie hinzutreten und zu sprechen: "Tut von euch die fremden Götter! Reinigt euch! Lasst uns auf sein, dass ich Gott einen Altar baue!" Und alle fügten sich ihm: Rahel, seine leidenschaftlichen und zornmütigen Söhne Simeon und Levi, sowie alle übrigen Familienglieder. Unter der Eiche zu Ophra begruben sie sämtliche Götzen. -

Ihr gläubigen Eltern, wie lange wollt ihr die Eitelkeit und den Leichtsinn eurer Töchter, die Zuchtlosigkeit und Frechheit eurer Söhne dulden? Habt ihr selber eure Sache in heiligem Gebetskampf vor Gott zurechtgebracht, dann schenkt er euch auch die heilige Vollmacht Jakobs, und eine Familie, die in ihrer Gesamtheit Gott dient. - Wo es bei den Eltern selbst nicht stimmt, geht es wie in der Familie des Hohenpriesters Eli. Der Vater Eli sah und hörte, wie seine Söhne in schändlichen Unzuchtssünden lebten und Diebstahl am Heiligsten verübten. Er aber vermochte nicht mehr als die schwächlichen Worte herauszustossen: "Nicht doch, meine Kinder, das ist kein gutes Gerücht, das ich von euch höre" - Es gibt bis heute in frommen Kreisen Häuser, deren Väter nicht nur jeder männliche Schneid, sondern vor allem die göttliche Entschiedenheit und die Vollmacht von oben fehlt - "Elihäuser". Jakobs Familie besteht bis heute. Elis Haus ging in Schanden unter.