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Predigten zu 2. Chronik 20,21

"Und er beriet sich mit dem Volke und bestellte Sänger für der HERR, welche lobsangen in heiligem Schmuck, indem sie vor den Gerüsteten her auszogen und sprachen: Preiset der HERR, denn seine Güte währt ewiglich!"

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Er bestellt Sänger dem HErrn, dass sie lobeten in heiligem Schmuck, und vor den Gerüsteten herzögen

Kennst du den heiligen Schmuck? Ist dir die Heiligkeit eine Zierde? Liebst du sie, so wie sie dir in unserem herrlichsten Meister entgegentritt? Kannst du, mitten aus dem Lärm und der Angst des Lebenskampfes heraus, dich vertiefen in die Lieblichkeit Gottes und des verborgenen Lebens mit Ihm, und seine Barmherzigkeit preisen, die da ewiglich währet? Es ist dies eine gar seltene Kunst, die du dir nur durch die Innewohnung des heiligen Geistes aneignen kannst. In uns allen sollte sowohl das priesterliche als das kriegerische Wesen seinen Ausdruck finden: die Liebe für den Schmuck der Heiligkeit, sowohl als für die Ausübung des tätigen Dienstes. Das Bemerkenswerte in diesem Kriege war, dass der fromme König die Sänger in die Front des Heeres stellte, damit sie den HErrn lobeten für den Sieg, der ihnen erst im Glauben zugesichert war. Josaphat war dessen so gewiss, dass er loben konnte, ehe er nur in die Schlacht zog.

Wir finden hier manche Winke für unseren täglichen Kampfeslauf. Erfüllen wir doch die Morgenstunde mit heiligem Gesang, im Herzen, wenn nicht mit der Stimme; ein Lied oder Psalm bilde stets einen Teil der täglichen Betrachtung; wo das lebendige Vertrauen herrscht, dass Gott in der Tat segnen wird, da kann der Jubel des Herzens nicht zurückgehalten werden. Bei allem Gebet warte vor dem HErrn, bis du Ihn wahrhaft für das loben kannst, um dessen Gewährung du Ihn gebeten hast.

Als sie damals anfingen zu loben, hat der HErr alles übrige; vor den göttlichen Hilfstruppen nahm der Feind die Flucht. Israel hatte nichts zu tun, als die Beute zu erobern, und dann vollendete das Volk den Gesang, – den es schon vor der Schlacht angestimmt hatte, – im Lobetal.