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Predigten zu 2. Könige 14,6

"Aber die Söhne der Totschläger tötete er nicht, wie geschrieben steht im Buche des Gesetzes Moses, wo der HERR geboten und gesagt hat: Nicht sollen Väter getötet werden um der Kinder willen, und Kinder sollen nicht getötet werden um der Väter willen, sondern sie sollen ein jeder für seine Sünde getötet werden. -"

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Ein jeglicher soll um seiner Sünde willen sterben

Also lautete das Gesetz Mosis; es verbot die Ausübung der Strafe an den Verwandten desjenigen, der übel getan hatte, aber für ihn selbst kannte es kein Erbarmen. „Welche Seele sündigt, die soll sterben,“ das war der inhaltsschwere Urteilsspruch des Gesetzes.

1. Wir waren tot in Sünden

Darüber kann nach Eph. 2,5 kein Zweifel aufkommen. In den Augen Gottes sind alle tot in Übertretungen und Sünden, die da wandeln nach dem Lauf dieser Welt, und dem Fürsten untertan sind, der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens. So lebendig auch ihre Seelen sein mögen, so sind sie doch dem Geiste nach tot und entbehren gänzlich des Lebens aus Gott.

2. Wir sind um unserer Sünden willen gestorben

Diese Tatsache wird 2. Kor. 5,14 ausgesprochen, wo uns gesagt wird, dass es für alle, die an Jesum glauben und daher in Ihm sind, gilt, dass sie mit Ihm gestorben sind, als Er ihre Sünden an seinem eigenen Leibe auf das Holz trug. Gott rechnet uns diesen Tod zu, und sieht uns also an, als hätten wir in Jesu den Forderungen des gebrochenen Gesetzes Genüge geleistet. Es hat nun keine Ansprüche mehr an uns.

3. Wir müssen der Sünde sterben

In der Stelle Röm. 6,11 werden wir ermahnt uns dafür zu halten, dass wir gestorben seien. Wenn nun eine Sünde sich regt, um dich zu verführen oder dir zu drohen, so weise sie hin auf das Grab Christi und halte ihr vor, dass du, nachdem du mit Christo gestorben bist, gänzlich von ihrer Herrschaft errettet bist, weil du deine Glieder Gott übergeben hast zu Waffen der Gerechtigkeit. Bist du mit Christo gekreuzigt, so lebst du nicht mehr, sondern Christus lebt in dir. Mache es zu deiner täglichen Gewohnheit, das Grab Jesu zwischen dich und alle Lockung der Welt, des Fleisches und des Teufels zu stellen.