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Predigten zu 2. Mose 2,1

"Und ein Mann vom Hause Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis."

Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
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"Und es ging hin ein Mann vom Hause Levi und nahm eine Tochter Levi."

Die Ehe der Eltern des Mose war eine Gott wohlgefällige Ehe. Hebr. 11, 23 bezeugt, dass beide Eltern im Glauben standen. Das ist unerlässliche Bedingung für eine glückliche Ehe. Was nützt Vermögen, vornehme Abstammung, hohe Bildung, wenn der Glaube fehlt?! Und was wird es gar, wenn die Ehe mit Sünde und Schande begonnen wird?! Als einzige Bedingung für eine rechte Ehe nennt Paulus 1. Kor. 7, 39: "allein, dass es in dem Herrn geschehe", d. h., dass beide Teile gläubig sind! - Jede Ehe bringt Trübsal, das sagt 1. Kor. 7, 28: "Sie werden leibliche Trübsal haben." Das mussten auch die Eltern Moses erfahren. Es kam die Zeit der schweren Frondienste, und dann gar der grausame Befehl Pharaos, alle neugeborenen Knäblein ins Wasser zu werfen. Da hätte den Eltern des Mose weder großes Vermögen noch vornehme Abstammung genützt. Da half nur der Glaube. Und im Glauben haben sie es gewagt (Hebr. 11, 23), ihr liebliches Söhnlein drei Monate lang zu verbergen. - Köstlich Ding, wo Vater und Mutter im Glauben sich gegenseitig stärken können, wenn die Wogen der Trübsal hochgehen! Da erfährt man dann auch die Wunderhilfen Gottes. - Für die Eltern Moses kam die Zeit, wo sie erkannten, dass sie selber ihr Kind nicht mehr zu schützen vermochten. Das gab eine tränenvolle Stunde. Sie haben aber ihr Knäblein nicht in den Nil geworfen! Sie handelten weiter im Glauben. Sie legten ihr Kind in ein Kästlein und stellten das Kästlein nicht einfach in den Nil, sondern in Gottes Hände. Im Glauben schauten sie aus, "wie es ihm gehen würde". - Will Gott sich in unserem Leben verherrlichen, dann treibt er uns so in die Enge, dass wir mit all unserer Weisheit und Geschicklichkeit Bankrott machen müssen. Dann erleben wir seine Wunder.