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Predigten zu 2. Mose 40,38

"Denn die Wolke des HERRN war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war ein Feuer darin vor den Augen des ganzen Hauses Israel, auf allen ihren Zügen."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Die Wolke des HErrn war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war sie feurig

Diese vom Feuer durchglühte Wolke war das Bild der Gegenwart Gottes. Im Neuen Testament wird das Feuer immer in Verbindung gebracht, mit der Wirksamkeit des heiligen Geistes, und Jesaja sagt uns (Kap. 4,5), dass der HERR in künftiger Zeit schaffen werde über alle Wohnungen des Berges Zion und ihren Versammlungen, die Wolke und den Rauch des Tages, und den Feuerglanz, der da brenne des Nachts, wie das einst der Hütte verliehen war, wo Gott wohnte. Welche herrliche Offenbarung ist dies!

1. Der heilige Geist auf jedem einzelnen Kinde Gottes

Das ist das Kennzeichen tiefsten Geisteslebens, wenn Gott Seine Hütte ausbreitet über einer Seele. Nur wenn Er aufbricht, sollten wir vorwärts schreiten, unter Seinem Gezelte ruhen, und unser ganzes Leben Seiner Heiligkeit unterstellen.

2. Der heilige Geist auf jeder Heimstätte

„Alle Wohnungen in Zion“, das dürfen wir wohl anwenden auf jede Hütte der Kinder Gottes. Wie selig ist es, wenn unser Heim ein Tempel, und jedes Glied des geliebten Kreises ein Priester ist. Solcher Wohnungen gibt es zwar nur wenige; aber sie sind doch vorhanden. Dies sei das Ideal solcher, die eine neue Familie gründen wollen.

3. Der heilige Geist in den Versammlungen der Gläubigen, als ihr Leiter

Wie vor Alters die Wolke die Bewegungen des Volkes und ihrer Seite bestimmte, so war in der Pfingstgemeinde der heilige Geist der Leiter und Heerführer. „Sondert Mir Paulus und Barnabas aus, zu dem Werk, dazu Ich sie berufen habe.“ Wir müssen uns rückhaltslos auf Ihn verlassen, auf Sein Vorgehen, seine Weisungen, die Kundgebungen Seiner segnenden Gegenwart harren; dann wird Er unser Schirm sein, eine Hütte zum Schatten des Tages vor der Hitze, und eine Zuflucht und Verbergung vor dem Wetter und Regen.

O Gott, o Geist, o Licht des Lebens, Man harret Deiner nie vergebens.