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Predigten zu Apostelgeschichte 19,25

"und nachdem er diese samt den Arbeitern derartiger Dinge versammelt hatte, sprach er: Männer, ihr wisset, dass aus diesem Erwerb unser Wohlstand ist;"

Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
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Die äußere und innere Stellung des Demetrius

Die äußere Stellung des Demetrius war eine glänzende. Man würde heute sagen: Er war ein Großindustrieller. Er stand an der Spitze eines sehr gut gehenden Unternehmens. Viele Angestellte beschäftigte er. In der kaufmännischen Welt jener Zeit spielte er ohne Zweifel eine große Rolle, denn wer anderen "nicht geringen Gewinn zuwendet", hat auch selbst keine schlechten Einnahmen. Das war der Mann, der die "nicht kleine Bewegung" gegen "diesen Weg" des Paulus herbeiführte.

Wir haben hier aufs neue das Bild eines Menschen vor uns, der es im Irdischen weit gebracht hat, der reich geworden ist an Besitz, aber arm ist in Gott (Lukas 12, 31; Sprüche 13, 7). Dieser Mann blieb von der herrlichen Erweckungszeit seiner Stadt völlig unberührt. Während viele seiner Mitbürger ewigen Ruhm erlangten, indem sie an Christus gläubig wurden, hatte er nichts als seinen Handel im Auge. Das Geschäft und die Mammonsliebe hatten ihn so eingenommen, dass er alles, auch die religiösen Bewegungen seiner Zeit nur von dem Standpunkt des Nutzens aus beurteilte. Welch ein armer Mann trotz all seines Reichtums!

Lasst uns nie nach Demetriusstellungen trachten, die Gefahr bieten für unsere unsterbliche Seele (1. Timotheus 6, 6 - 10; Sprüche 23, 4; Matthäus 13, 22).