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Predigten zu Jakobus 4,4

"Ihr Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft wider Gott ist? Wer nun irgend ein Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes dar."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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PRÜFE DICH SELBST

Sieht dein Leben noch genauso aus wie vor deiner Bekehrung? Unser heutiger Vers verdeutlicht, dass du die Echtheit deiner Errettung wirklich in Frage stellen musst, falls du seit dem Zeitpunkt, da du zu Christus gekommen bist, nicht alles unternommen hast, um die Welt hinter dir zu lassen.

1. Johannes 2,15 drückt es so aus: „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe zum Vater nicht in ihm.“ Von dem Moment an, wo du ein Christ wirst, solltest du das Verlangen verspüren, die Welt hinter dir zu lassen. Natürlich wird die Welt dich immer wieder versuchen, aber du darfst dem Teufel und seinem bösen Tun keinen Raum gewähren.

Es ist schlicht und einfach ein Lüge, zu behaupten, dass jemand zu Christus kommen könne, ohne einen klaren Bruch mit der Welt vollzogen zu haben. Es muss eine Veränderung in unserem Leben stattfinden! Das ist nicht einfach – deshalb weist Paulus uns auch an, dass wir nicht mehr so wandeln sollen, als seien wir ohne Christus (Eph 4,17). Da wir jetzt aber eine neue Natur besitzen, sind wir auch fähig, dieses neue Leben zu führen.


Autor: Samuel Keller (* 15.03.1856; † 14.11.1924) deutscher protestantischer Theologe und Schriftsteller

"... Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein."

Kann man wirklich Jesum beliebt machen? Kann man sich selbst durch Jesus in der Welt beliebt machen? Früher habe ich das geglaubt und manche schmerzliche Enttäuschung erlitten. Was uns zeitweise bei der Welt beliebt machte, war unsere Eigenart: Begabung, Witz, Leidenschaftlichkeit und Begeisterungsfähigkeit. Sobald Jesus an irgend einer Stelle mit seiner Eigenart in unserm Leben zum Durchbruch kam, gab es lange Gesichter oder man machte kurzen Prozess und schloss die Herzen zu. Bei vielen Unterhaltungen in der Eisenbahn oder in der Gesellschaft konnte ich ganz genau die Grenze bestimmen, bis wohin die Welt mich liebte und lobte und wo die Verstimmung anfing. Für schwache Herzen, die gern ihrer Umgebung nach dem Munde reden, liegt hier eine große Gefahr vor: einen gefälschten Jesus zum Vorzeigen bei sich zu tragen. Der echte Jesus stösst die Unbussfertigen heute noch wie damals vor den Kopf. Daher kommt man allmählich dahin, auf die Freundschaft der Welt zu verzichten. Wenn wir nur nicht zu gleicher Zeit diese feindselige Welt lieben müssten, um sie retten zu können. Da sind Grenzen, die man fühlen, aber nicht bestimmen kann.

Herr, mach uns frei von aller Welt, damit wir ihr recht dienen können als scharfes Salz und süsses Licht! Entschädige du uns durch deine Liebe für alles, was wir durch die Feindschaft der Welt verloren haben. Wir sind dein. Amen.