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Predigten zu Jesaja 32,3

"Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerken;"

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Ein Schauspieler, der auf der Bühne steht, kann die Zuschauer nicht erkennen. Das grelle Rampenlicht blendet seine Augen. So ist es in der Welt. Es gibt viel Aufdringliches und Grelles, das uns blendet. Und wir sehen nicht, was dahinter ist.

Es gibt viele oberflächliche Leute, die geben sich damit zufrieden. Sie leben völlig vordergründig und lassen die hintergründigen Dinge auf sich beruhen. Das sind die Leute, die eine letzte, geheime Furcht vor dem Tode haben, denn dort kann man den ewigen und hintergründigen Dingen nicht mehr ausweichen. Im Sterben löscht Gott alle Rampenlichter dieser Welt aus, und man muss sehen, was man nicht sehen wollte.

Es gibt aber auch sehr viele, denen bereitet die Blendung dieser Welt große Not und Unruhe. Und mit brennenden Augen suchen sie die Verblendung zu durchbrechen. Doch – wir können das nicht.

Wir können es nicht. Gott aber kann es und will es an uns tun. Er tut es durch Seinen Heiligen Geist! Wo der Heilige Geist in ein Herz kommt, da werden die grellen Dinge dieser Welt abgeblendet. Da sind sie auf einmal nur noch armselige, kleine Lichtlein. Und nun wird das innere Auge frei für die göttlichen Dinge.

„Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen" (Johannes 17, 3). Amen.