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Predigten zu Jesaja 37,21

"Da sandte Jesaja, der Sohn Amoz', zu Hiskia und ließ ihm sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du zu mir gebetet hast wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien -"

Autor: Martin Luther (* 10.11.1483; † 18.02.1546) theologischer Urheber der Reformation
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Gott will gern hören

Auf diese Bibelstelle müssen wir besonders achten, um unsere Herzen bei Anfechtungen zu überzeugen, dass unsere Gebete erhört werden. Denn Gott ist bereitwilliger, uns zu erhören, als wir bereit sind zum Bitten. Darum müssen wir hieraus lernen, dass unsere Gebete nicht vergeblich sind, sondern Gott gefallen und sicherlich erhört werden. Darum dürfen wir guten Mut haben! Vertraut darauf, dass Gott eure Gebete erhören wird, nicht weil wir es verdient hätten, sondern weil ihr versichert sein dürft, dass Gott es gebietet. Es ist eine ebenso große Sünde, nicht zu beten, wie einen Mord zu begehen oder irgendetwas anderes zu unterlassen, was Gott geboten hat. Erstens sollen wir beten, weil es nicht auf unsere Würdigkeit ankommt. Zweitens, weil Gott es geboten hat, und drittens, weil Gott verheißen hat zu erhören. Und viertens sollen wir beten, weil wir uns dabei nach dem Inhalt jenes Gebetes richten, das er selbst gelehrt hat. Darum braucht ihr euch nicht zu fürchten, dass er an eurem Gebet Anstoß nehme. Dies ist es, worauf sich das »Amen« gründet, mit dem wir das Gebet beschließen. Wer diese vier Punkte beherzigt, bereitet seine Seele richtig auf das Beten vor.