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Predigten zu Jesaja 49,6

"ja, er spricht: Es ist zu gering, dass du mein Knecht seiest, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten von Israel zurückzubringen; ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um mein Heil zu sein bis an das Ende der Erde."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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In einem Buch, in dem die Geschichte der deutschen Missionen dargestellt wird, steht am Anfang ein Abschnitt über die Entstehung der Mission. Da wird ganz köstlich berichtet, wie Gott dem Grafen Zinzendorf keine Ruhe ließ über die Not und Finsternis der Heiden. Und nun ordnet er Brüder als Missionare ab. Die ziehen los ohne Sprachkenntnis, ohne Geld, ohne Kenntnis des Reiseweges. Streiter Jesu Christi!

Und doch – wenn wir die allerersten Anfänge der Mission feststellen wollen, müssen wir weiter zurückgehen, vor diese merkwürdigen und kühnen Männer. Wo liegt der Ursprung der Mission?

Unser Bibelwort sagt es: Im Herzen Gottes selbst. Der Vater sagt in der Ewigkeit zum Sohne: „Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, dass du seiest mein Heil bis an das Ende der Welt."

Das muss nun aber ein herrliches, wunderbares und großes Werk sein, das seinen Ursprung im Herzen Gattes hat. Und darum ist die Mission das eigentliche Werk der Gemeinde. Es ist einfach nicht möglich, dass ein Kind Gottes das Missionswerk nicht als seine eigene Sache und Ehre ansähe.

Weil die Mission ihren Ursprung im Herzen Gottes hat, darum ist sie auch frei von Wohlwollen oder Missfallen der Welt. Es wird sich allerdings meist um Missfallen handeln. Denn wie sollte eine gottlose Welt Wohlgefallen haben an dein, was aus dem Herzen Gottes kommt!

Um ihres Ursprungs willen hat die Mission so große Verheißungen. Und wer hier mithilft und mitbetet, der läuft so recht in den Bahnen Gottes. Amen.