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Predigten zu Jona 2,1

"Und der HERR bestellte einen großen Fisch, um Jona zu verschlingen; und Jona war im Bauche des Fisches drei Tage und drei Nächte."

Autor: Martin Luther (* 10.11.1483; † 18.02.1546) theologischer Urheber der Reformation
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Drei Tage und drei Nächte

Da wird er die Worte nicht feierlich ausgesprochen oder wohlgesetzt gebetet haben, denn danach wird es ihm nicht zumute gewesen sein angesichts dieses grauenvollen Todes, dass er ein schönes Lied gedichtet hätte. Vielmehr zeigt er mit seinem Gebet an, wie er sich fühlte und welche Gedanken er in seinem Herzen hatte, während er in einem solchen Kampf mit dem Tode rang. Denn wir müssen bei diesem Gebet Jona ins Herz blicken, bevor er aus seiner Not erlöst wurde und noch mitten im Tode lag und man ihn nur für einen Toten halten konnte. Denn er wusste nichts von seiner Befreiung, sondern hielt sich für nichts anderes als bereits gestorben. So hatte er geschmeckt und empfunden, wie es ist, wenn man eines langsamen Todes stirbt. Danach aber, als er genesen und wieder lebendig geworden war, hat er zurückgedacht und dies Gebet schriftlich niedergelegt, zum Lobe Gottes und uns Menschen zum Nutzen.