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Predigten zu Judas 1,3

"Geliebte, indem ich allen Fleiß anwandte, euch über unser gemeinsames Heil zu schreiben, war ich genötigt, euch zu schreiben und zu ermahnen, für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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"Ich ermahne, für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen"

Die Schrift enthält alles, was wir zu einem gottesfürchtigen Leben brauchen.

Seit vielen Jahren beobachte ich mit großer Sorge, dass sich zahlreiche Christen von einer durchdachten, biblischen und auf Gott gerichteten Theologie abbringen lassen und immer stärker zu mystischen, unbiblischen und menschenzentrierten Vorstellungen neigen. Ein sehr beängstigendes Merkmal dieses Trends ist die Verbreitung außerbiblischer Offenbarungen, von denen gewisse Leute behaupten, sie hätten sie direkt von Gott empfangen.

Solche Ansprüche sind alarmierend, weil sie die Einmaligkeit und die zentrale Stellung der Bibel untergraben und die Menschen dazu bringen, sich mehr auf Menschenwort als auf das Wort Gottes zu verlassen. Sie erwecken den Eindruck, die Schrift reiche für das Leben eines Christen nicht aus und dass wir zusätzliche Offenbarungen brauchen, um diesem Mangel abzuhelfen.

Aber Gottes Wort enthält alles, was wir für unser geistliches Leben und einen gottesfürchtigen Wandel benötigen. Die "Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit", so dass wir völlig "für jedes gute Werk ausgerüstet" sind (2. Tim. 3,16-17). Was brauchen wir mehr?

Als der Apostel Johannes gestorben war, hörte die apostolische Offenbarung auf. Aber ihr schriftliches Vermächtnis bleibt das Maß, an dem wir jeden Lehrer und jede Lehre zu messen haben, die vorgeben, von Gott zu sein (1.Thess. 5,21; 1. Joh. 4,1). Wenn eine Lehre nicht mit der Heiligen Schrift übereinstimmt, so ist sie zu verwerfen. Stimmt sie aber überein, so ist sie keine neue Offenbarung. In beiden Fällen brauchen wir keine zusätzliche Offenbarung.

Gott hat viel daran gewandt, uns Seine Offenbarung mitzuteilen und zu erhalten, und Er wacht eifersüchtig darüber, dass sie in keiner Weise korrumpiert wird. Von Mose, dem ersten uns bekannten Empfänger göttlicher Offenbarung, bis zu dem letzten, dem Apostel Johannes, bleibt Gottes Mahnung dieselbe: "Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete und sollt nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des Herrn, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete!" (5. Mo. 4,2; Offb. 22,18-19).

Lass dich nicht durch vermeintliche neue Offenbarungen verwirren. Gehorche dem, was bereits offenbart ist.