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Predigten zu Lukas 5,6

"Und als sie dies getan hatten, umschlossen sie eine große Menge Fische, und ihr Netz riß."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Alles drängte sich am Ufer und starrte auf den See hinaus. Das war ja eine seltsame Sache, die da draußen geschah! Und als nun die Rufe über den See hallten: „Kommt und helft uns!" da nahm das Staunen kein Ende. Während aber alles auf den See hinausstarrt, wollen wir unsern Blick auf den Herrn Jesus richten, der dort am Ufer steht.

Eine herzliche Freude liegt über Seinem ganzen Wesen. Ja, eine Freude, dass Er dem Simon Petrus jetzt diesen Reichtum bescheren darf. Er hat ja selbst gesagt: „Es soll mir eine Lust sein, dass ich ihnen Gutes tue." Wo Er nur immer Menschen findet, die im Gehorsam des Glaubens sich Ihm anvertrauen, wie Simon Petrus es tat, da ist es Ihm eine Lust, die Schwierigkeiten zu lösen, die Nöte zu beendigen, die Wolken zu verscheuchen und „seinem Volk seiner Gaben die Fülle" zu geben.

Alte Ausleger haben darauf hingewiesen, dass Jesus den Petrus ja mit sich nehmen wollte. Und weil es dem Petrus vielleicht zu schwer geworden wäre, seinen Vater unversorgt zurückzulassen, habe Jesus hier schon recht für den Vater gesorgt. So kann es wohl sein. jedenfalls zeigt uns dies Erlebnis, dass der Herr auch das äußere Leben Seiner Kinder regeln und segnen will. Darum dürfen wir dem Rat getrost folgen, den Petrus selbst später auf Grund solcher Erfahrungen gab: „Alle eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorget für euch." Amen.