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Predigten zu Markus 10,27

"Jesus aber sah sie an und spricht: Bei Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich."

Autor: Dora Rappard (* 01.09.1842; † 10.10.1923) Schweizer Missionarin und evangelische Kirchenlieddichterin

"Jesus sah seine Jünger an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott. Denn alle Dinge sind möglich bei Gott."

Das ist ein kühnes, mächtiges Glaubenswort, gesprochen von unserem Herrn Jesus selbst. Was mag dabei in seinem Blick gelegen haben, dass die Erinnerung daran noch so lebendig in der Seele des Erzählers lebt und er nachdrücklich sagt: Jesus sah seine Jünger an.

Liegt wohl heute etwas auf dir, von dem du sprichst: Hier ist Hilfe unmöglich? Es ist vielleicht ein zerstörtes Familienglück, oder eine zehrende Krankheit, vielleicht der heiße Schmerz um geliebte, unbekehrte Verwandte. Oder es hat der Tod dir das Liebste geraubt, und du findest nirgends Trost. Vielleicht hat getäuschte Hoffnung dich tief verwundet, und du klagst: Ich kann nie mehr glücklich werden. Oder es bezieht sich der Kummer auf dein Seelenheil, auf eine Sünde, die dich knechtet, und es kommt dir unmöglich vor, dass du je ein freies, seliges Gotteskind werdest.

O zagendes Herz, bei den Menschen mag deine Not hoffnungslos und Hilfe unmöglich sein. Aber suche deines Heilands Blick, und fasse zu Ohren sein Wort: Alle Dinge sind möglich bei Gott. Er kann das Übel wenden, kann unerwartete Hilfe schaffen, kann aber auch dein Leid so durchdringen mit seiner Gnade, dass deine Klage sich verwandelt in einen Lobgesang.

Herr, ich lege alle meine Unmöglichkeiten in Deine mächtigen Hände, denen nichts unmöglich ist. Führe Du meine Sache! Ich überlasse sie Dir.