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Predigten zu Matthäus 4,17

"Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Es gibt – Gott sei's geklagt – viel Geschwätz über Christus. Und doch – vieles, was da laut tönt, klingt im Grunde so hohl, so blechern, so kraftlos. Wie kommt das?

Nun, es ist ein Irrtum, wenn wir uns einbilden, wir. könnten einfach zu all dem andern, was unser Leben ausmacht, den Herrn Jesus hereinnehmen, gleichsam als letzte Erfüllung unseres natürlichen Lebens, als christliche Dekoration unseres ungebrochenen Wesens. Es gibt aber keinen Christus-Glauben ohne Buße. „Tut Buße!" ruft Jesus. Mit diesem Wort verurteilt Er unser natürliches Wesen ganz und gar. Mit diesem Wort sagt Er, dass wir vor Gott nicht bestehen können. Dagegen wehren wir uns. Natürlich! Wir sind von Natur. sehr stolz und urbußfertig. Aber machen wir uns doch klar, dass wir dann eben auch nichts mit Jesus zu tun haben! Und Er nichts mit uns!

Er ist allein und ausschließlich der Heiland der Sünder. „Ich sehe an den Elenden und der zerbrochenen Geistes ist", sagt Er in Jesaja 66, 2. Das ist eine selige Sache, wenn ein stolzes Menschenherz endlich der Wahrheit Gottes und dem Urteil Gottes über sich selbst Recht gibt und Buße tut. Solch ein Herz allein lernt Jesus recht kennen. Es lernt „rühmen die Gnade, die mir Heil gebracht". Da bekennt man voll tiefer Dankbarkeit: „Du, du bist meine Zuversicht alleine, sonst weiß ich keine." Amen.