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Predigten zu Matthäus 9,36

"Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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LEIDENSCHAFTLICHERE HING

Was kannst du tun, damit dein Einsatz für die Verlorenen steigt?

Erstens: Befasse dich mit der einzigartigen Liebe Christi, seinem Erbarmen und seiner Barmherzigkeit. Du kannst dich auch mit den herausragenden Persönlichkeiten der Kirchengeschichte beschäftigen, doch letztendlich kommt es darauf an, dass du Jesu Herz verstehst. 1. Johannes 2,6 drückt es so aus: „Wer sagt, dass er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt ist.“

Zweitens: Befasse dich mit der Sünde: ihrer Schuld an sich, ihrer Macht und der Strafe, die sie nach sich zieht. Du wirst merken, wie wir alle Opfer der Raffiniertheiten dieser Welt geworden sind. Römer 12,2 fordert uns auf: „Seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes.“ Lass dir das eine Lektion sein und erinnere dich daran, dass du nicht hier bist, um mit der Welt zu liebäugeln, sondern um die Verlorenen zu evangelisieren.

Drittens: Studiere die Sünder. Versuche sie zu lieben und sei barmherzig, nicht bitter. Bedenke, dass Neubekehrte oft die eifrigsten Evangelisten sind.

Viertens: Studiere die Schrift. Erkenne, was sie über die Hölle, den Tod, das Gericht und die Errettung lehrt. Zu guter Letzt: Bete zu Gott, dass er dir ein feuriges Verlangen für die Evangelisation schenkt.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Wir lehnen gottgegebene Gefühle nicht ab

Wir haben unsere Gefühle weder zu fürchten noch zu verdrängen. Denn sie sind ein normaler Teil von uns, so wie Gott uns am Anfang gemacht hatte. Tatsächlich: Ohne sie wäre volles menschliches Leben unmöglich! Ein Gefühl des Mitleids würde nie in der Menschenbrust aufsteigen, wenn es nicht durch das Nachempfinden von anderer Menschen Elend erregt würde – und ohne den gefühlsmäßigen Anstoß würde der Wille niemals zu Werken der Barmherzigkeit bereit sein. So sind wir beschaffen, und ich sage nichts Neues. Jede Mutter, jeder Staatsmann, jeder Führer unter den Menschen, jeder Prediger des Wortes Gottes weiß, dass man das Gefühl bei den Hörern ansprechen muss, um sie zu einer Tat zu bewegen, selbst wenn diese zu ihrem eigenen Vorteil ist! Gott wollte, dass die Wahrheit uns zu moralischem Handeln antreibt. Der Verstand empfängt Ideen und intellektuelle Bilder von den Dingen, wie sie sind. Diese erregen die Gefühle, und diese bewegen ihrerseits den Willen, in Übereinstimmung mit der Wahrheit zu handeln. So sollte es sein, und so wäre es, wenn nicht die Sünde dazwischengetreten wäre und unser Innenleben beschädigt hätte. Wegen der Sünde kann die einfache Reihenfolge »Wahrheit – Gefühl – Handlung« an jedem ihrer drei Glieder zerbrochen werden. Der Christ, der zu lange den fleischlichen Vergnügungen der Welt zuschaut, kann sich eines gewissen Sympathiegefühls ihnen gegenüber nicht erwehren, und dieses Gefühl wird ihn unabweislich zu einem weltlichen Verhalten leiten. Wenn unser Herz der Wahrheit ausgesetzt wird, wir uns aber beständig weigern oder vergessen, den durch sie erweckten Impulsen zu gehorchen, bedeutet das, die Gefühle des inneren Lebens zu dämpfen. Und wenn wir damit fortfahren, betrüben wir den Heiligen Geist so sehr, dass Er in uns verstummt.