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Predigten zu Nehemia 2,8

"und einen Brief an Asaph, den Hüter des königlichen Forstes, dass er mir Holz gebe, um die Tore der Burg zu bälken, welche zum Hause gehört, und für die Mauer der Stadt, und für das Haus, in welches ich ziehen werde. Und der König gab es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Es ist wie ein Verwundern in der Stimme des Nehemia, wenn er uns immer wieder berichtet von der „guten Hand" seines Gottes.

Was will er denn? Er will das zerstörte Jerusalem wieder bauen. Und wer hatte solch eine furchtbare Zerstörung angerichtet? Die starke Hand Gottes hat es getan. Ja, Gottes Hand kann schrecklich sein! Nehemia weiß das. Das verbrannte Jerusalem zeugt ihm davon: „Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen."

Wissen wir auch davon? Wissen wir, dass das die letzte geheime Unruhe der Welt ist, dass über ihr Gottes Hand aufgehoben ist zum Gericht? Drohend kann Gottes Hand sein und schrecklich, wenn sie Gericht übt. Doch es gibt noch etwas Furchtbareres: Gottes Hand kann – wie die Bibel sagt – „dahingeben". Das heißt: Nun segnet die Hand Gottes nicht mehr, nun droht sie nicht und straft auch nicht mehr, nun hat Gott die Hand ganz und gar abgezogen. Das ist das Ende über ein Volk oder einen Menschen.

Wie wunderbar ist es da, dass die Kinder Gottes sprechen dürfen von der „guten Hand Gottes über mir". Diese gute Hand meines Gottes – das ist die Hand Jesu, die für mich am Kreuz durchbohrt wurde, die zum Segen aufgehoben ist über die Gemeinde. Selig, wer unter dieser „guten Hand" lebt! Amen.