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Predigten zu Philipper 1,15

"Etliche zwar predigen Christum auch aus Neid und Streit, etliche aber auch aus gutem Willen."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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LEID UND KUMMER DES DIENSTES

Oft werde ich gefragt: „Was war die entmutigendste Situation während deines Dienstes?“ Soweit ich mich erinnern kann, habe ich immer dieselbe Antwort gegeben:

Es gibt zwei Dinge, die mir wirklich Kummer bereiten. Wenn ich sehe, dass diejenigen, die eigentlich reif im Glauben sein sollten – sie kennen das Wort Gottes sehr gut, haben Segnungen und geistliche Gemeinschaft genossen und waren oft Zeugen des mächtigen Wirkens Gottes –, sich plötzlich vom Glauben ab- und der Sünde zuwenden. Das ist weit schmerzhafter, als wenn ein Neubekehrter in seiner Unerfahrenheit und Unwissenheit in Sünde fällt.

Dann sind da noch die fälschlichen Anschuldigungen durch andere Prediger des Wortes Gottes. Einige scheinen wirklich nichts Besseres zu tun zu haben, als den Dienst anderer in Verruf zu bringen. Sie verbreiten falsche Anschuldigungen, ohne auch nur die Spur eines Beweises in Händen zu halten, und scheinen darin Befriedigung zu finden, dass sie andere in Verruf bringen.

Wenn du ein gottesfürchtiges Leben führst, musst du darauf gefasst sein, ebenfalls mit solchen Anschuldigungen bombardiert zu werden. Lass dir dadurch aber nicht deine Freude rauben.


Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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GESEGNETE MITSTREITER

Es ist wirklich schmerzhaft mitzuerleben, dass ein treuer Heiliger wie Paulus berichten musste: „Bei meiner ersten Verteidigung [in Rom] stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich“ (2Tim 4,16). Als Paulus den Philippern schrieb, fehlten ihm jegliche Freunde, so dass er über Timotheus sagte: „Ich habe keinen ihm Gleichgesinnten“ (Phil 2,20).

Paulus bemerkte aber auch, dass einige Christus „aus gutem Willen“ predigten, was ihn beruhigte und Anlass zur Zufriedenheit gab. Paulus’ Mitstreiter waren froh darüber, was Gott in ihrem und Paulus’ Leben gewirkt hatte. Sie waren ihm freundlich gesinnt und schätzten seinen Dienst.

Solche Menschen findet man auch heute noch – sie sind ein wahrer Segen, eine Ermutigung und geben einem Grund zur Freude! Ich bin Gott dankbar dafür, dass er mir solche Menschen zur Seite gestellt hat.