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Predigten zu Sprüche 13,11

"Vermögen, das auf nichtige Weise erworben ist, vermindert sich; wer aber allmählich sammelt, vermehrt es."

Autor: William MacDonald (* 07.01.1917; † 25.12.2007) US-amerikanischer Prediger der Brüdergemeinden
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"Schnell erworbener Besitz wird schnell weniger; wer aber händeweise sammelt, vermehrt ihn."

"Sie haben vielleicht schon 100.000,- gewonnen!" Mit solchen und ähnlichen Werbesprüchen werden wir ständig überflutet, um uns zur einen oder anderen Form von Glücksspiel zu verführen. Die Hausfrau, die im Supermarkt einkauft, wird von den neuesten Preisausschreiben angelockt. Der Normalbürger wird bedrängt, seinen Namen und seine Adresse (zusammen mit der Subskription für eine Zeitschrift) einzusenden, um an einer Lotterie mit Millionengewinnen teilzunehmen. Oder vielleicht handelt es sich um einen Bingo-Wettbewerb, wo uns der Gewinn fast schon garantiert ist.

Daneben gibt es natürlich die offensichtlicheren Formen des Glücksspiels - Roulette, Pferderennen, Hunderennen, Zahlenlotto, Fußballtoto usw. Was hat die Bibel über all das zu sagen? Nichts Gutes.

Sie sagt: "Schnell erworbener Besitz wird schnell weniger; wer aber händeweise sammelt, vermehrt ihn" (Sprüche 13,11).

Sie sagt: "Ein habgieriger Mann hastet nach Besitz, und er erkennt nicht, dass Mangel über ihn kommt" (Sprüche 28,22).

Sie sagt: "Ein Rebhuhn, das Eier brütet, die es nicht gelegt hat, so ist, wer Reichtum erwirbt, und nicht mit Recht: in der Hälfte seiner Tage wird er ihn verlassen, und an seinem Ende wird er ein Tor sein" (Jeremia 17,11). Wenn die Zehn Gebote auch nicht ausdrücklich sagen: "Du sollst nicht glücksspielen!" sagen sie doch: "Du sollst nicht begehren!" (2. Mose 20,17), und was ist Glücksspiel anderes als eine Form von Habgier? Glücksspiel hat für Gläubige für immer einen bösen Zusammenhang, wenn sie daran denken, dass die römischen Soldaten bei der Kreuzigung um den Leibrock des Herrn gelost haben.

Bedenken wir auch noch die Armut und das Elend, das chronische Glücksspieler über ihre Familien gebracht haben, die Verbrechen, die begangen wurden, um Verluste wieder hereinzuholen, und die üble Gesellschaft, die mit Glücksspielen häufig verbunden ist, so erkennen wir deutlich, dass es im Leben eines Christen keinen Platz dafür gibt.

Nachdem Paulus Timotheus eingeschärft hatte, dass sich der Gläubige mit Nahrung und Bedeckung begnügen sollte, wies er warnend darauf hin, dass diejenigen, "die reich werden wollen, in Versuchung und Fallstrick und viele unvernünftige und schädliche Lüste fallen, welche die Menschen versenken in Verderben und Untergang" (1. Timotheus 6,9).