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Buch-Rezension: Agrippina - Kaiserin von Rom

Agrippina - Kaiserin von Rom

Autor:

Sabel, der an einem Kölner Gymnasium Latein, Geschichte und Recht unterrichtet, versteht es durchaus, spannend zu schreiben. Das Taschenbuch enthält die Romane „Agrippinas Gemeimnis“ und „Agrippinas Tod“. Die Geschichte spielt in Rom und Köln, das angeblich schon im Jahr 53 eine christliche Gemeinde gehabt haben soll, was historisch gesehen sehr fraglich ist. Der Autor ist jedenfalls besser bei den Lateinern als in der christlichen Geschichte zu Hause.

Die Beschreibung der Christen erinnert stark an Katholiken. Von wirklicher Bekehrung und neuem Leben liest man nichts. Die Geschichte selbst ist mit reichlich Toten, vielen Zufällen, sexuellen Anspielungen und etlichen Anachronismen gespickt („das Chlorophyll wirkt den agressiven Bakterien entgegen“ I/205. So auch auf S. II/193f., 212 usw.).

Ein Schmöker zum Zeitvertreib und ein bisschen historischer Belehrung.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
 Kategorie: Romane, Thriller

  Verlag: SCM R. Brockhaus
  Jahr: 2008
  ISBN: 978-3-417-20731-6
  Seiten: 672
 €    Preis: 7,95 Euro