Buch-Rezension: Allah gesucht - Jesus gefunden - Eine außergewöhnliche Biografie

Allah gesucht - Jesus gefunden

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Das Buch ist tatsächlich eine ganz außergewöhnliche Biografie. Zunächst muss man sich allerdings durch ein Geleitwort, eine Danksagung, eine Einführung und ein Vorwort kämpfen. Es sei jedem Leser aber empfohlen, die Texte nicht zu überspringen, ebenso wenig wie das wichtige Nachwort, das bis ins Jahr 2015 hineinreicht.

Die eigentliche Biografie enthält zehn Teile mit insgesamt 53 kurzen Kapiteln. Vom ersten Teil an, der den unbedarften Leser mit vielen muslimische Begriffen bekanntmacht, die man erst einmal verstehen lernen muss – und im Glossar am Schluss noch einmal wiederfindet –, wird das Buch bis zum Schluss immer spannender.

Nabeel Qureshi wächst in einem liebevollen muslimischen Elternhaus in Schottland und den USA auf und hat eine sehr glückliche Kindheit. Schon in jungen Jahren entwickelt er eine Leidenschaft für den Islam und verteidigt ihn während seiner Schul- und Studienzeit hartnäckig. Dort findet er einen sehr guten Freund, mit dem er das Christentum und den Islam hinterfragen kann. Durch seine eigenen Studien islamischer Schriften bröckeln die Grundpfeiler seines Glaubens immer mehr. Es ist ein langer intellektueller und emotionaler Kampf, der ihn innerlich fast zerreißt, bis er Frieden in Jesus Christus findet – und fast seine Eltern verliert.

Das schön gestaltete Buch hilft Christen, den Islam und seine Denkweise aber auch den eigenen Glauben besser zu verstehen. Muslime wird es stark herausfordern, denn es ist sehr ehrlich geschrieben und berührt alle wichtigen Fragen beider Religionen ohne eine davon zu verachten.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: Christliche Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg)
  Jahr: 2015
  ISBN: 978-3-86353-156-0
  Seiten: 400
 €    Preis: 17,90 Euro