Buch-Rezension: Aus gutem Grund

Aus gutem Grund

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Der Leser kommt in den seltenen Genuss eines Buches von einem Althistoriker. Heute wieder mehr denn in früheren Jahrzehnten wird nach Argumenten für oder gegen Glauben gefragt. Die Wahrheitsfrage steht wieder neu im Raum der Gesellschaft. In Gesprächen seitens Christen bedarf es exakter Kenntnisse zur Darstellung und Verteidigung des Glaubens. Der Autor nimmt die Leser mit in die vielschichtige aktuelle Diskussion über die Glaubwürdigkeit der Heiligen Schrift. Für zahlreiche Zeitgenossen gilt es bereits als ausgemacht, dass deren Aussagen in wesentlichen Details nicht gültig sind, nicht gültig sein können. In den Medien wird dieses (Vor-)Urteil bedient.

Hier stellt der Autor seinerseits die gebräuchlichen Argumente in Frage: Wieso eigentlich ist eine Jungfrauengeburt von vornherein unmöglich? Und noch wichtiger: Was spricht gegen die Geschichtlichkeit der Auferstehung von Jesus? Detailliert führt er Argumente für die Tatsächlichkeit auf. Dabei gebraucht er das anerkannte „Handwerkszeug“ eines Historikers, wie er eben Berichte über Personen und Ereignisse untersucht. Christen brauchen sich nicht auf eine faktenlose Insel zurückziehen und „nur“ glauben. Sie verlieren sonst Lebenssinn, Gedanken an Gerechtigkeit und Grund zur Hoffnung.

Am Schluss geht der Verfasser einigen immer wieder in Gesprächen anklingenden Fragen nach (Jenseitsvertröstung, Gottesbeweise, Leid und Tod), die er sachkundig und einfühlsam beantwortet.

Stets ist die tiefe Gewissheit eines Menschen wahrnehmbar, dass es für Glauben einen tiefen und festen Grund gibt. Keineswegs nur ein Buch für die „Denker“, regt aber zum Denken an.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Richard Bergmann
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: jOTA Publikationen GmbH
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3-935707-50-3
  Seiten: 116
 €    Preis: 9,95 Euro