Buch-Rezension: Das Haus mit dem Zeichen - Eine Geschichte über Freundschaft, Verrat und Vergebung in Nordkorea

Das Haus mit dem Zeichen

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Auch wenn man damit rechnen muss, dass Geschichten „nach einer wahren Begebenheit” mehr oder weniger ausgeschmückt werden und damit die Realität unter Umständen hier und da verzerrt dargestellt wird, ist diese Geschichte dennoch derart erschütternd, dass alle bisherigen Vorstellungen von der Alltagswirklichkeit in Nordkorea revidiert werden müssen. Diese Informationen übertreffen alle bisherigen Berichte über die gegenwärtige Situation in diesem Land.

Nicht nur in Bezug auf die unglaubliche materielle Not und die grausame Unterdrückung, sondern auch die jahrelange Gehirnwäsche durch die Regierungs-Propaganda, durch welche die Menschen tatsächlich im Glauben leben, dass sie sich im einzigen Paradies der Welt befinden. Sie verehren ihren Führer nach wie vor wie einen Gott!

Sehr spannend wird eine „Blutsbrüderschaft“ von zwei jungen Männern geschildert und ihre abenteuerliche Flucht nach China, wo sich ihre Wege trennen. Einer von ihnen kommt in China nach langen inneren Kämpfen durch verschiedene hingegebene Christen zur Bekehrung. Er fühlt den Auftrag, heimlich zurück nach Nordkorea zu gehen, um dort unter großen Gefahren das Evangelium zu verbreiten. Schließlich wird er aber von seinem „Blutsbruder“, der Interesse für das Evangelium vortäuscht, auf übelste Weise verraten. Am Ende wird er nach unglaublichen Folterungen im Straflager erschossen.

Die Lektüre – für sensible Gemüter nicht unbedingt geeignet – fordert zum Gebet für die Menschen in Nordkorea auf und weckt den Wunsch, vor allem Christen in diesem Land zu helfen und die materielle vor allem aber auch die geistliche Not zu lindern.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: Brunnen Verlag GmbH
  Jahr: 2016
  ISBN: 978-3765541360
  Seiten: 272
 €    Preis: 9,99 Euro