Buch-Rezension: Die Gehilfin des Buchdruckers

Die Gehilfin des Buchdruckers

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Die Autorin stellt in ihrem Roman die Zeit, in der Martin Luther lebte, aus der Perspektive einer Bauernfamilie dar. Sehr anschaulich (fast unangenehm deutlich) und sehr ausführlich schildert sie die Armut und Abhängigkeit dieser unfreien Menschen, ihre Verstrickung in Schuld und die Versuche, davon loszukommen.

Es geht in der Handlung um tödliche Geheimnisse, ewige Verdammnis, aber auch um das Evangelium. Allerdings kommt letzteres nach dem Eindruck des Rezensenten nicht so deutlich herüber. Es kann aber sein, dass viele Menschen damals die Freiheit des Evangeliums wirklich nur halb oder sogar falsch verstanden, was sich schließlich im Bauernkrieg entlud. Auf jeden Fall zeichnet Stefanie Rapp ein eindrückliches Gemälde jener Epoche, die die Welt veränderte.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
 Kategorie: Romane, Thriller

  Verlag: SCM Hänssler
  Jahr: 2015
  ISBN: 978-3-7751-5514-4
  Seiten: 544
 €    Preis: 18,95 Euro