Buch-Rezension: Erfurt ist überall - Jugendliche werden zu Mördern

Erfurt ist überall

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Deutschland ist schockiert. Ein bisher eher unauffälliger 19-jähriger ermordet – kaltblütig geplant und eiskalt ausgeführt – sechzehn Menschen. Keiner ahnte es. Was war Robert Steinhäuser für ein Mensch?

In dem Roman „Die falsche Fährte“ beschreibt Henning Mankell, wie die schwedische Kriminalpolizei versucht einen Serienmörder dingfest zu machen. An einer Stelle fragte die Tochter von Kommissar Wallander: „Wer tut so etwas? … Wie muss so ein Mensch beschaffen sein?“ Wallander dachte nach, bevor er antwortete. „Wie du und ich“, sagte er dann. „Im großen und ganzen genau wie du und ich.“

Trotz aller Erklärungsversuche bleibt das Verbrechen unfassbar. Wird der Mensch etwa doch böse geboren?“ dämmert es dem Nachrichtenmagazin focus in der aktuellen Berichterstattung. Schlummert in uns allen eine mörderische Boshaftigkeit? Vielleicht wird gerade diese schreckliche Bluttat ein schrilles Alarmsignal, dass Betrachtern und Betroffenen die eigenen Abgründe zeigt und für Gottes Wahrheit ansprechbar macht.

Die hochaktuelle Dokumentation über Fragen und Folgen von Erfurt, mit Beiträgen zum Konsum von TV, Internet und PC-Spielen kann sicher wachgerüttelten Zeitgenossen ein eindringlicher Hinweis auf die Ewigkeit werden.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Andreas Fett
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: Christliche Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg)
  Jahr: 2002
  ISBN: 978-3894363468
  Seiten: 96
 €    Preis: 2,50 Euro

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